Nachhaltigere Technologien

Wir sind Mitglied eines Konsortiums, das an der Entwicklung einer neuen Form von Biokunststoff arbeitet. Pararesin ist ein vielversprechender Biomasse-Kunststoff auf der Grundlage von Paramylon, einem aus Euglena-Algen (Augentierchen) gewonnenen Polysaccharid. Das Konsortium möchte bis 2030 eine Produktionsmenge von jährlich rund 200.000 Tonnen des im Meer abbaubaren Biomasse-Kunststoffs erreichen. Das wäre eine wertvolle Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen.

Unsere Tochtergesellschaft Epson Atmix arbeitet an geschlossenen Fertigungskreisläufen, in denen mithilfe von Metallpulvern Materialien für 3D-Fertigungsverfahren hergestellt werden, die sich dann beispielsweise in der Automobil- und Elektroindustrie einsetzen lassen. Dieses Pulver wurde aus recycelten Altmetallen gewonnen.

Die Dry Fiber Technology ist eine von Epson entwickelte Technologie. Bei ihr werden ohne den Einsatz von Wasser Materialien aus Faserstoffen gewonnen. Die Ausgangsstoffe werden dazu je nach Anwendungen zerfasert, gebunden und schließlich wieder verwoben. Wir nennen diese Art der Herstellung SmartCycle, da sie aus Dingen, die vormals als Abfall entsorgt wurden, wieder Nutzen schöpft. Gleichzeitig werden die Auswirkungen von Herstellungsprozessen auf die Natur reduziert. Eines der Produkte, das Dry Fiber Technology verwendet, ist das PaperLab von Epson, dem weltweit ersten Papierrecyclingsystem für den Einsatz in Büros. Es produziert ohne den Einsatz von Wasser aus Altpapier neues.

Die Epson Heat-Free Tintendrucktechnologie hilft Unternehmen bei der Senkung ihres Stromverbrauchs. Im Vergleich zu Laserdruckern haben Epson Tintenstrahldrucker einen geringeren Stromverbrauch. Dies senkt die Kosten.

Die EcoTank Drucker von Epson benötigen keine Tintenpatronen und sind somit eine nachhaltigere Lösung für das Drucken zu Hause. Bei diesen Druckern wird die Tinte anstatt in Tintenpatronen in Flaschen geliefert. Es müssen also keine Einzelpatronen mehr hergestellt, gelagert, geliefert und entsorgt werden. Bis dato haben wir weltweit über 80 Millionen EcoTank Drucker verkauft. Dadurch haben wir beigetragen, die Nutzung von Kunststoff – einem der Hauptbestandteile von Tintenpatronen – zu reduzieren.

Digitaler Textildruck spielt eine wichtige Rolle für den Wandel der Modebranche hin zu nachhaltigeren Produktionsmethoden. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden für den Druck auf Textilien reduzieren Digitaldrucker wie der Epson Monna Lisa den Wasserverbrauch drastisch. Das bedeutet, dass weniger Abwasser entsteht und auch weniger Strom für das Heizen des Wassers benötigt wird. Eine lokale Produktion von Kleidung mit Hilfe eines hauseigenen digitalen On-Demand-Textildruckverfahren führt zu einer beträchtlichen CO₂-Einsparung, weil es beispielsweise keine langen Transportwege mehr gibt. Außerdem entstehen im Vergleich zu herkömmlichen Färbeprozessen weniger Umweltprobleme mehr.

Unabhängige Forschungsinstitute¹ haben berechnet, dass sich pro Jahr Stromeinsparungen in Höhe von rund 28,7 Millionen kWh realisieren ließen, wenn alle Unternehmen ihre Etiketten künftig nur noch bei Bedarf (On-Demand) mit Tintenstrahldruckern drucken würden. Dies entspräche einer Reduzierung von etwa 6,7 Millionen Tonnen CO₂.² Zudem könnten Unternehmen rund 180 Millionen Quadratmeter Etikettenabfall vermeiden und auch die Verschwendung von 619 Tonnen Tinte entfiele.

Wir haben die kleinste und leichteste Projektorenserie mit hoher Lichtleistung entwickelt. Zu den ökologischen Vorteilen dieser neuen, kompakten Technologie gehören ein genügsamer Stromverbrauch, ein geringerer Ressourceneinsatz für die Herstellung der Projektoren und ebenfalls weniger Verpackungsaufwand. Unsere Ultrakurzdistanz-Projektoren und Dokumentenkameras helfen beim Aufbau von barrierefreien Lernangeboten und unterstützen zudem virtuelle Lehrmethoden.

Die AR-Brillen der Moverio-Serie von Epson wurden primär für industrielle Anwendungen wie Fernwartung und -service sowie Schulungen entwickelt. Diese Anwendungen machen Dienstreisen nahezu überflüssig und bieten darüber hinaus weitere Vorteile, wie eine schnellere Reaktionszeit, eine höhere Quote an Problemlösungen beim ersten Versuch, Produktivitätssteigerung, weniger Reisekosten und eine damit verbundene Senkung von CO₂-Emissionen.

Die Pandemie verdeutlichte die europäische Abhängigkeit von Produkten aus Fernost. Dank der stärkeren Forderung nach lokal gefertigten Produkten (reshoring) nimmt die Abhängigkeit von CO₂-intensiver Offshore-Produktion ab. Als weltweit führender Hersteller von SCARA-Robotern bedient Epson auch in der Region EMEAR eine Vielzahl kleinerer und mittelständischer Unternehmen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, haben wir eine Steuerungssoftware zum Aufbau von Roboter-Fertigungslinien entwickelt, die besonders kleineren Unternehmen beim Aufbau regionaler Produktionsstraßen hilft.

In Büros fallen immer mehr Papierabfälle an. Diese entsprechen inzwischen über 50 Prozent des Gesamtabfalls eines durchschnittlichen Unternehmens und hinterlassen einen immer größeren CO₂-Fußabdruck. Schätzungen zufolge macht Papier mehr als ein Viertel des Gesamtabfalls auf Mülldeponien aus und ist für ungefähr 42 Prozent der weltweiten Holzernte verantwortlich.

Das PaperLab ist das weltweit erste Papierrecycling-System, welches ohne den Einsatz von Wasser arbeitet und das es Unternehmen ermöglicht, Altpapier hausintern in einem einzigen Prozess zu recyceln und zu upcyceln. In diesem neuen Recyclingkreislauf werden der Papierabfall, der Wasserverbrauch und der CO₂-Ausstoß erheblich reduziert.

Basierend auf der innovativen Trockenfasertechnologie (Dry Fiber) von Epson, produziert das PaperLab pro Stunde bis zu 720 Blatt A4- oder 360 Blatt A3-Papier. Die Maschine stellt außerdem eine Inhouse-Lösung für das Vernichten vertraulicher Informationen dar, die sonst vielleicht ungeschützt im Papierabfall landen. Wird dieser Entsorgungsprozess ausgelagert, sind damit Risiken, höhere Kosten und erneut mehr CO₂-Emissionen verbunden. Dies alles lässt sich durch die Einführung einer hausinternen Kreislaufwirtschaft vermeiden.